Initiative Gegenwind gegen demokratischen Entscheidungsprozess

Als Bürgerinitiative Energiewende Otzberg boten wir Otzberger Bürgerinnen und Bürgern, am Samstag, 24.02. im alten Rathaus in Lengfeld, die Möglichkeit unser Bürgerbegehren mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Wir möchten erreichen, dass die Gemeinde Otzberg alle Otzberger Bürgerinnen und Bürger bei einem Bürgerentscheid befragt, ob sie Windenergieanlagen auf Otzberger Gemeindegebiet befürworten.

Die Initiative Gegenwind Hassenroth versuchte eine unserer Unterschriftenlisten durch gekrakel ungültig zu machen

Leider kam es hier zu einem Zwischenfall mit Mitgliedern einer Gegenwind-Initiative. Allem Anschein nach finden diese Gegenwind-Mitglieder demokratische Entscheidungen nicht so gut, denn sie versuchten Unterschriftenlisten durch Verunstaltungen ungültig zu machen. Außerdem wurden wir von den Mitgliedern dieser Gegenwind Initiative angegangen, es wurde versucht Menschen von der Unterschrift abzuhalten und wir wurden unerlaubterweise gefilmt.

Unserer Meinung nach zeigen diese Windkraftgegner ein sehr seltsames Demokratieverständnis.

Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass unser Bürgerbegehren durchaus Unterstützung durch Windkraftgegner erhält, die auch bei uns unterschrieben haben, weil sie wie wir der Meinung sind, die Otzberger Bürgerinnen und Bürger sollen die Wahl haben.

Auch wer uns jetzt beim Bürgerbegehren unterstützt, kann später beim Bürgerentscheid mit Nein stimmen. Wir hoffen natürlich auf möglichst viele Ja-Stimmen, damit wir die Energiewende auch für Otzberg voranbringen können.

Die Errichtung von Windkraftanlagen auf gemeindeeigenen Flächen bietet der Gemeinde, sowie den BürgerInnen und Bürgern unter anderem folgende Vorteile:

  • Minimaler Eingriff in die Natur (Flächenverbrauch) gegenüber anderen Arten der Energieerzeugung:
    • für 4 Windkraftanlagen werden ca. 6 ha von ca. 1.100 ha Gemeindewald werden benötigt, um klimaneutral Energie für 20.000 Haushalte zu erzeugen.
    • Jedes nicht gebaute Windrad führt zur Vernichtung von ca. 8 ha Natur jährlich (durch Kohleabbau).
  • Ökologischer Nutzen für Flora und Fauna durch die Einsparung von ca. 40.000 Tonnen CO₂ p.a.
    • Dafür müsste man 20 Jahre ca. 10.000 Bäume pro Jahr pflanzen diese Bäume müsste man 150 Jahre wachsen lassen und dürfte sie hinterher logischerweise auch nicht verbrennen.
  • Unabhängige lokale Energiegewinnung, erhebliche Einnahmen (mehrere hunderttausend Euro pro Jahr) für die Gemeinde in den nächsten 20 Jahren die in die Infrastruktur fließen können.
  • Diese Einnahmen müssten andernfalls zum Beispiel durch weitere Erhöhungen der Grundsteuer und Gewerbesteuer eingenommen werden,
    • um einen ausgeglichenen Gemeindehaushalt sicherzustellen.
    • um die Finanzierung von Gemeindeschwester, Feuerwehrhäusern, Kindergarten, etc. zu ermöglichen.
  • Mögliche Beteiligung für die Bürger durch ein Genossenschaftsmodell.
  • Möglicher Direktverkauf des erzeugten Stroms durch die Genossenschaft an umliegende Abnehmer.

Strom wird durch den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen hin zu mehr elektrisch angetriebenen Heizungen oder Fahrzeugen immer dringlicher und in größeren Mengen dezentral benötigt.

Mit der Bereitstellung der Fläche werden konstante Einnahmen generiert, die im Gegensatz zu Steuereinnahmen keine konjunkturellen Schwankungen unterliegen.

Schauen Sie sich gerne auf unserer Webseite um, wenn Sie sich noch nicht genügend zu unserem Anliegen und zu Windenergieanlagen informiert fühlen Wir haben einen umfangreichen Faktencheck zu Windkraft zusammengetragen und freuen uns über Anregungen diesen zu erweitern.

Ihr Team der Energiewende Otzberg