In Windkraftanlagen werden vor allem zwei Metalle aus der Gruppe der Seltenen Erden verbaut:
Neodym und Dysprosium. Sie werden neben den beiden weiteren wichtigen Elementen Eisen
und Bor den tonnenschweren Magneten in den Generatoren beigemischt, wobei Dysprosium die
Erhaltung der magnetischen Feldstärke des Magneten über Jahrzehnte gewährleistet.
Da der Abbau des schweren Dysprosiums sehr kompliziert ist, konzentriert man sich vor allem
auf die Entwicklung einer neuen Magnetphase ohne Dysprosium. Die Entwicklung sei vielver-
sprechend und ihr Gelingen eine Frage der Zeit.
Dem Hersteller Siemens sei es bereits gelungen, den Dysprosium-Anteil in seinen Magneten von
fünf auf unter ein Prozent zu reduzieren. Die dadurch erforderliche Kühlung des Permanentgene-
rators erfolge über die Konstruktion mittels Luft, wobei gleichzeitig eine Leistungssteigerung er-
zielt werde.
Der Hersteller Enercon benötige durch getriebelose Anlagen mit fremderregtem Ringgenerator
überhaupt kein Dysprosium und Neodym mehr. Die Erzeugung des Magnetfeldes erfolge rein
elektronisch, für die erforderlichen Rohstoffe Stahl und Kupfer funktionierten die Recycling-
kreisläufe gut.
Quellen: https://www.bundestag.de/resource/blob/543800/a9906e8e1985f9078cd2209fb9e159fd/wd-8-010-18-pdf-data.pdf