Flächenverbrauch – „Wenn zwei Prozent der Flächen Deutschlands mit Windkraftanlagen bestückt werden sollen, um das Klima zu schützen: Wird das nicht ein riesiger ‚Flächenfraß‘?“

Nein: Denn von den erneuerbaren Energien ist gerade die Windenergie diejenige mit dem geringsten Flächenverbrauch. Ein Beispiel: Nehmen wir den Jahresstromverbrauch einer vierköpfigen Familie von 4.000 kWh. Würde er mit Biogas aus Energiepflanzen erzeugt, würden das eine Ackerfläche von 2.759 qm beanspruchen. Für dieselbe Strommenge aus Solarstrom (Photovoltaik) bräuchte die Familie eine 20 qm große PV-Anlagenfläche. Windenergie erfordert aber umgerechnet nur 0,2 qm der Landschaft für diese 4.000 kWh!

Für eine einzelne WEA werden meist 0,4 bis 0,6 Hektar dauerhaft in Anspruch genommen, zusätzlich benötigt man für die Bauphase vorübergehend 0,2 bis 0,4 Hektar, die man im Anschluss renaturiert.

Als Ausgleich für die dauerhaft freizuhaltende Fläche wird zum Ausgleich andernorts aufgeforstet oder Wirtschaftswald in Ruhe gelassen, um Naturwald zuzulassen.

(Quelle: lea-hessen.de)